12.1.15-23.1.15
Diese zwei Wochen standen hauptsächlich im Zeichen des Korbweidenschneidens. Hierbei verschlug es uns ins Heidenriet: Korbweiden, soweit das Auge reicht. Sorgfältig schnitten wir die langen, elastischen Weidentriebe so dicht wie möglich am Strunk ab, nur so können im nächsten Jahr neue Triebe spriessen, ansonsten würden die Stummel verfaulen und der Strunk über kurz oder lang eingehen. Die geschnittenen Triebe bündelten wir zusammen und stapelten sie am Wegesrand auf, wo sie auf den Transport zur Weiterverarbeitung (Korbflechten) warten. Am Mittwoch gegen Abend kam Thomas vorbei und erzählte uns übers Flechten sowie über die Tatsache, dass diese Weidensammlung hier im Heidenriet nicht nur sämtliche Weidenarten der Schweiz enthalte, sondern tatsächlich die letzte derartige Sammlung sei und auch diese vor einigen Jahren beinahe dem Untergang geweiht war.
An dieser Stelle ein unverbindlicher Appell an Sie, liebe/r Leser/in. Sollten Sie jemanden kennen, der bereit wäre, eine Weidensammlung so wie diese anzulegen und auch die Kapazität hätte, diese zu bewirtschaften, dürfen Sie sich gerne an die SWO oder an Thomas direkt wenden.
Hinzu zum Weidenschneiden kamen noch zwei Tage im Raubbühl mit Heckenschnitt und ein Tag Mausen (siehe Eintrag „Zurück im Einsatz“ für Details zum Mausen).