Das Mähen mit der Sense ist ein Traditionshandwerk, das in unserer Generation in Vergessenheit gerät. Nur noch wenige beherrschen die Kunst der Sensenmahd und entscheiden sich gegen den Rasenmäher oder Freischneider. Während moderne Mähgeräte mit rotierenden Messern sehr viele Kleintiere zerhacken, haben die Lebewesen bei der Sensenmahd eine reelle Chance, sich rechtzeitig vor der Klinge zurückzuziehen. In diesem Kurs lernen Sie deshalb die schonende und lebensfördernde Pflege von Wiesenflächen mit der Handsense und die notwendigen Wartungsarbeiten am Werkzeug kennen.
Die Teilnehmenden erhalten praktisch und theoretisch fundiertes Wissen über die Entstehung unserer Wiesenlandschaft, die verschiedenen Wiesentypen im Mittelland und die Sensenmahd. Zusammen mit einem Sensenmann und einem Dengelmeister werden artenreiche Blumenwiesen gemäht und dabei die Theorie umgesetzt und gefestigt.
Die Teilnehmenden erhalten eine Kursbestätigung. Für Teilnehmende, die mindestens sechs Kursthemen absolvieren, besteht die Möglichkeit, eine durch SWO Experten begleitete Projekt- / Referenzarbeit zu erstellen. Bei bestandener Projektarbeit wird das von Jardin Suisse anerkannte Zertifikat zur/zum Biodiversitätspraktiker*in vergeben und in den Bildungspass eingetragen.
Die Teilnehmenden bringen Zwischenverpflegung, der Witterung angepasste, robuste Kleidung, festes Schuhwerk oder Stiefel, Arbeitshandschuhe und eine eigene Sense mit (falls vorhanden, andernfalls werden Mähwerkzeuge zur Verfügung gestellt). Mittagessen ist im Restaurant Frohsinn im Gfenn (Dübendorf) oder bei schönem Wetter im Feld möglich. Ein Exkursions-Fahrrad wird von uns zur Verfügung gestellt.
Die aktuellen Daten sind unter www.stiftungswo.ch/dienstleistungen/events aufgeführt. Anmeldungen werden online bis spätestens zwei Wochen vor dem Kursdatum entgegengenommen. Die Teilnehmerzahl ist pro Kurs auf 16 Personen beschränkt. Bei zu wenigen Anmeldungen ist ein Ausfall des Kurstages vorbehalten.