Die vergangenen zwei Wochen bieten eine gute Vergleichsmöglichkeit, was die Wetterverhältnisse anbelangt: eine Woche Monsun gefolgt von einer Woche Sahara. Sowohl Nässe/Kälte wie auch Hitze haben ihre Vor- und Nachteile, für die Motivation sind jedoch Dauerregen und insbesondere die beinahe winterlichen Temperaturen meiner Meinung nach abträglicher. Die Arbeiten gestalteten sich grösstenteils gleich: Kontrollgänge in Rümlang, Feldbach, Meilen und Umgebung Schwerzenbach. Eine Ausnahme bildete ein zweitägiger Einsatz am Chriesbach; hier mussten in einem abgegrenzten Gebiet ausnahmsweise auch ein paar einheimische Pflanzen daran glauben. Grund dafür war ein Aussaatprojekt; die jungen, wenige Zentimeter hohen Pflänzlein können nur mit möglichst geringer Konkurrenz gedeihen. Entsprechend viel Material kam dabei zusammen, der Anhänger quoll beinahe über.
Kontrollgänge sind ein zweischneidiges Thema. Einerseits fährt man den ganzen Tag von Einsatzgebiet zu Einsatzgebiet und weiss nie so recht, wie weit man schon ist. Dies kann dazu führen, dass sich der Tag in die Länge zieht (besonders, wenn es den ganzen Tag regnet). Andererseits fühlt man nicht wenig Genugtuung, wenn man ein Gebiet durchstreift, welches man Wochen zuvor bearbeitet hat und nun beinahe nichts mehr findet. Natürlich ist dies längst nicht überall der Fall; mancher Neophyt war vor einigen Wochen noch in Lauerstellung, hatte sich zu gut versteckt oder war schlicht noch zu klein um vom wachsamen Ziviauge entdeckt zu werden. Es waren jedoch überall merkliche Verbesserungen zu spüren und dies motiviert uns, auch nächste Woche wieder unser bestes zu geben.