Die Riedfläche befindet sich im Waldreservat Sihlwald und gehört somit zum Naturerlebnispark Sihlwald Zürich (Geoadmin). Die Fläche wird von einem Bach durchquert und grenzt an ein Eschen-Erlenwald, sowie an einen Buchenwald (Webgis ZH). Seit der ersten Auflichtung wurde der Standort nicht mehr gepflegt. Die Folge dessen war eine zunehmende Verbuschung des Riedes, welche durch das Aufkommen von Baumarten aus den angrenzenden Waldflächen und durch die Ausbreitung von Problemarten wie der armenischen Brombeere gekennzeichnet ist. Im Auftrag der Fachstelle Naturschutz Zürich wurde durch den Naturschutzbeauftragten des Gebietes ein Pflegeeinsatz zur Entbuschung sowie Mahd der Riedfläche geplant, welchen die SWO ausführte. Dabei wurde das Ried in Teilbereiche unterteilt und in diesem Zusammenhang wurde die Ostseite des Baches als prioritäres Gebiet definiert. Diese wurde folglich zuerst geräumt und gemäht und wird in Zukunft jährlich gepflegt werden. In einem ersten Schritt wurde liegendes Sturmholz geräumt und zu Kleinstrukturen geordnet. Kleinstrukturen wie Totholzhaufen bieten besonders wertvolle Lebensräume für verschiedene Organismen, wie z.B. Pilze, Insekten, Reptilien, Kleinsäugetiere, und Amphibien. Bei der Erstellung der Kleinstrukturen wurde darauf geachtet, eher einzelne große, anstatt viele kleine Asthaufen zu errichten und sie möglichst hoch und nicht breit zu gestalten, um genügend Platz für die Wiese zu belassen. Zudem wurde die Fläche entbuscht, indem die Junggehölze, wo möglich mit Wurzelstöcken, entfernt und ansonsten zurückgeschnitten wurden. Zusätzlich wurden die so genannten invasiven Neophyten wie die Armenische Brombeere samt Wurzelwerk entfernt, um eine weitere Verbreitung zu verhindern. Durch die Unterdrückung des Jungwuchses können wertvolle und langsam wachsende Straucharten wie Seidelbast, Weissdorn und Pfaffenhütchen gefördert werden. Schließlich wurde die Wiese mit dem Balkenmäher, sowie Freischneider gemäht und es wurden Bereiche für die dauerhafte Mahdentsorgung festgelegt. Somit wird die Fläche mit Stickstoffeintrag in den Boden möglichst klein gehalten.
Liegendes Sturmholz vor EingriffAst- und Grünguthaufen als neue LebensräumePrioritätsfläche vor dem EingriffPrioritätsfläche nach dem Eingriff