Künstliche Nisthilfen

Wildbienenhotel

Jede Wildbienenart bevorzugt eine andere Art von Nisthilfe. Daher ist eine grosse Vielfalt von Nisthilfen in unterschiedlichem Material sehr geeignet. Hartholz, hohle und markhaltige Stängel von Bambus, Brombeere oder Holunder sind oft verwendete Materialien. Auch morsches Holz, sandiger Lehm, Sand und stirnseitig löchriger Ziegelstein kann zum Bau von Bienen Nisthilfen gebraucht werden. Künstliche Nisthilfen machen aber nur Sinn, wenn vor Ort auch ein entsprechendes natürliches Angebot an Blüten und Baustoffen wie Lehm, Sand und Erde vorhanden sind.

Storchennester

Der in der Schweiz heimische Weissstorch nistet in einem sogenannten Horst. Das grosse Nest wird vom Storch auf Felsvorsprüngen, Bäumen, Hausdächern oder Strommasten errichtet. Trotz grosser Anstrengungen für den Storchenschutz in der Schweiz ist die Art noch gefährdet. Besonders das mangelnde Nahrungsangebot aufgrund verbauter Landschaften ist ein grosses Problem für die Ansiedelung grosser Storchkolonien. Um die Weißstorchpopulation zu stärken, können zum einen künstliche Nisthilfen angebracht werden. Zum anderen ist insbesondere der Schutz und die Erhaltung ihrer natürlichen Lebensräume, wie Tümpel und andere Kleingewässer, nötig.

Fledermaus Nistkästen

Bestimmte Fledermausarten sind vielseitig bedroht und alle Arten in der Schweiz aus diesem Grunde geschützt. Ursachen sind: Lebensraum- und Nahrungsverlust, Insektizide, Pestizide, moderne Architektur, Unwissenheit in unserer Gesellschaft, Insektizide bei Unterdachbauten, biozidhaltige Farbanstriche und Störungen bei Reinigungsarbeiten. Fledermäuse sind menschenscheu. Sie verkriechen sich in engen Ritzen, Spalten und Löchern. Zur Förderung können Totholzstrukturen, Kopfweiden oder Bruthöhlen an Fliessgewässern angelegt werden. Als künstliche Nisthilfen dienen ihnen Fledermauskästen. Unsere Nistkästen werden im Wallis im Rahmen von Beschäftigungsprogrammen hergestellt. Diese Kästen, können als Übergangsquartier dienen.

Halbhöhlenbrüter

Wenn die Halbhöhlenbrüter, wie der Gartenrotschwanz, Trauerschnäpper oder Wendehals, im späten Frühling aus dem Süden zurückkehren, sind viele gute Nistplätze bereits besetzt. Aus diesem Grund und aufgrund verschwindender natürlicher Brutplätze haben diese Vögel ohne Feindabwehrmassnahmen heute kaum noch eine Chance für erfolgreiches Brüten. Staren-, Elstern- und Marderabwehr mit Volierengittern oder Schutzleisten haben sich besonders beim stark bedrohten Gartenrotschwanz bewährt. Nisthilfen müssen wettergeschützt und unerreichbar für Katzen, Marder, Eichelhäher und Elstern platziert werden. Unsere Nistkästen werden im Wallis im Rahmen von Beschäftigungsprogrammen hergestellt.

Turmfalke

Der Turmfalke steht auf der Liste der potentiell gefährdeten Vogelarten in der Schweiz. Durch die Veränderungen in unserer Umwelt und die Intensivierung der Landwirtschaft werden seine Brutplätze und auch das Futter, welches grösstenteils aus Mäusen besteht, knapp. Die Bemühungen um die Existenz des Turmfalken in der Schweiz zeigen aber Erfolge und die Anzahl der brütenden Paare hat sich wieder stark erhöht. Mit unserer Nisthilfe können auch Privatpersonen zu diesen Bemühungen beitragen. Unsere Nistkästen werden im Wallis im Rahmen von Beschäftigungsprogrammen hergestellt.

Schleiereule

In der Vergangenheit profitierten Schleiereulen von den Kulturlandschaften des Menschen und fanden in dessen Scheunen und Ställen Brutmöglichkeiten. Inzwischen haben sich sowohl die Landwirtschaft, wie auch der Baustil zum Nachteil der Schleiereulen verändert. Mit unserem Nistkasten kann zum Erhalt der immer selteneren Tiere beigetragen werden. Unsere Nistkästen werden im Wallis im Rahmen von Beschäftigungsprogrammen hergestellt.

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Andreas Wolf
Geschäftsleiter